
Newala und das Makonde Plateau


Wunderschönes Tansania
Uhuru na Umoja („Freiheit und Einheit„“ Wahlspruh Tansanias)
Für viele bedeutet Tansania vor allem eins: Safari. In die atemberaubende Serengeti reisen und die Big Five aus nächster Nähe bewundern. Oder auch am perlweißen Sandstrand auf Sansibar entspannen oder den Kilimandscharo besteigen. Die Schönheit beruht vor allem auf der vielen unbebauten Natur. Tansania ist mehr als 2,5 mal so groß wie Deutschland, hat aber nur ca. 62 Mio. Einwohner. Im Vergleich zu Deutschland zeigen sich noch weitere Unterschiede: Tansanias Bevölkerung ist jung (19,1 Jahre vs. 46,8), schnell wachsend (+2,9% jährlich vs. 0,4%) und kulturell vielfältig (125 Sprachen vs. 1 Sprache). Das Jahreseinkommen liegt mit (1.100€ vs. ~50,000€) deutlich niedriger, genauso wie die Gesundheits-versorgung (0,7 Krankenhausbetten je 1000 Einwohner vs. 8,0). Tansania hat weniger Straßen (2,1km pro 1.000 Einw. vs. 9,82km) und einen deutlich geringeren Energieverbrauch, und damit auch einen geringeren CO2-Ausstoß (12,4 Mio. t vs. 603,3 Mio. t). Zudem ist Waldfläche deutlich größer (52% vs. 32%).
Quelle: https://www.laenderdaten.info/laendervergleich.php?country1=TZA&country2=DEU
Majestätisches Makonde Plateau
Haraka haraka haina baraka. („Eile hat keinen Segen“)
Newala liegt auf dem Makonde Plateau ganz im Süden von Tansania und war Jahrhundertelang das Stammesgebiet der Wamakonde. Das Plateau umfasst ein beinahe rechteckiges Gebiet von Westsüdwest – Ostnordost-Erstreckung und einer Größe von etwa 100 × 80 km. Es liegt zwischen den Flüssen Lukuledi und Rovuma. Im Westen bildet es einen Steilabfall, dort erreicht es seine größten Höhen von etwa 900 Metern. (Zum Vergleich: Der Landkreis Landsberg am Lech liegt auf ~650 Metern. ) Nach Osten flacht das Plateau zur Küste hin auf weniger als 100 m ab und ist dort durch Flusserosion stärker zerschnitten. Ursprünglich war es wahrscheinlich von dichtem Wald bewachsen, der heute jedoch bis auf einzelne Waldinseln und isolierte Bäume verschwunden ist. Das Plateau hat eine im Vergleich um Umland niedrigere Durchschnittstemperatur von 24-27°C und eine große Trockenzeit zwischen Juni und Oktober. Dafür kann man sich auf die 12 Sonnenstunden pro Tag ziemlich gut verlassen.




Idyllischer Newala Distrikt
Geographie: Der Distrikt Newala ist eine ländlich geprägte Region mit rund 137.000 Einwohnern und liegt ganz im Süden von Tansania auf dem Makonde-Plateau. (Zum Vergleich: Der Landkreis Landsberg am Lech hat 123.000 Einwohner) Der Distrikt untergliedert sich in 22 Gemeinden, die größte davon Kitangari, wo die Distrikt-Verwaltung sitzt.
Bildung: Im Distrikt gibt es 17 Sekundarschulen, die sich alle in staatlicher Hand befinden und 79 Grundschulen, darunter 3 Sonderschulen und 22 Unterrichtszentren. Von den in den öffentlichen Schulen benötigten 296 Lehrern fehlen 115 (Stand 2017).
Gesundheit: Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung gibt es im Distrikt 35 Gesundheitseinrichtungen, hauptsächlich kleine Apotheken, sowie ein Krankenhaus und drei Health Center.
Wasser: Die Hauptwasserquelle im Distrikt Newala ist Grundwasser, das in verschiedenen Dörfern zu finden ist, allerdings erst in sehr großer Tiefe. Weitere Wasserquellen sind flache Brunnen und Regen-wassersammelbecken. Nur etwa ein Drittel der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser.
„Wenn man über Newala spricht, spricht man über Cashews“ – District Officer von Newala.
Landwirtschaft: Die Landwirtschaft beschäftigt mehr als 87 Prozent der Bevölkerung und trägt 47 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Die wichtigsten Feldfrüchte zur Selbstversorgung sind Mais, Maniok, Hirse, Reis, Süßkartoffeln und Erbsen. Auch Cashewnüsse werden zum Verkauf angebaut, sie tragen über drei Viertel zum Einkommen der Bauern bei. Etwa die Hälfte der Haushalte hat auch Nutztiere, auf dem Land über neunzig Prozent, in urbanen Gebieten rund zehn Prozent.
Handel und Gewerbe: Der Handel beschäftigt sich hauptsächlich mit der lokalen Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in kleinen Geschäften. Zusätzlich werden Holzkohle, Holz und Schnitzereien verkauft. Auch das Gewerbe basiert großteils auf der Landwirtschaft, es werden Cashewnüsse oder Maniok verarbeitet. Daneben gibt es kleine Zimmereien und Schneidereien.








Karibu Sana Newala